Das war der Demo Day der Runde 15
Am Dienstag, den 03. September war es wieder so weit: Rund 130 Personen kamen zum Demo Day der 15. Runde Prototype Fund zusammen. Wie immer präsentierten die Projekte ihre Arbeitsergebnisse und ihre Herausforderungen auf dem Weg dahin.
Neben den vielen Vorträgen und Panels, die uns mitnahmen von juristischen Fragen rund um Software, Barrierefreiheit & Open Source, DNS-Tools für alle über Podcasts und Plastikmüll im Meer bis hin zur Arbeit mit Daten und schließlich informellen Siedlungen, gab es natürlich auch wieder Hands-On Möglichkeiten: Interaktive Demos an Ständen gehören zu jedem guten Demo Day dazu. Hier konnten unter anderem mit PsyLink Neuroprothesen probe getragen, interaktive 3D-Visualisierungen mit ipyblender erstellt oder die eigene Adresse aufs Solarpotential untersucht werden. Und wie immer war das auch die Zeit zum Networken, für die Gespräche zwischendurch, fürs Austauschen – wahrscheinlich die eigentliche Magie der Demo Days. Hier kann wirklich durchdrungen werden, an welchen tollen Projekten die Teams in den letzten sechs Monaten geschraubt haben. Automatisiertes Erkennen von Menschenrechtsverletzungen, dezentrale Feedback-Datenspeicherung, Kausalitätsalgorithmen, und und und: Eine ganze Bandbreite gemeinwohlorientierte Software eben.
Eingerahmt wurde der Tag dieses Mal von unserem Jury-Mitglied Jens Ohlig. In seiner Keynote „Aus gutem Grund: Software für das Ehrenamt“ betonte er, wie wichtig Ehrenamt für die digitale Welt sind – und umgekehrt mindestens genauso. Besonders spannend fanden wir die aufgezeigten Parallelen zwischen Sorgearbeit und digitalem Ehrenamt: Beides ist ein Dienst für die Gesellschaft, oft unsichtbar und noch viel öfter unter- oder unbezahlt. Beide sind Fundament und Ausputz-Arbeit für unser alltägliches Leben. Aber beide können sich auch ausschließen: Wer Familienangehörige pflegt kann beispielsweise nur selten auch noch ehrenamtlich ein Stück Software pflegen. Dem Aufruf, bei der Förderung von Ehrenamt außerdem über rein monetäre Anerkennung hinauszugehen, können wir uns nur anschließen!
Zum Abschluss bleibt uns nur zu Danken, insbesondere denen ohne die ein solcher Tag nicht möglich wäre: Danke an unser Team beim DLR-Projektträger, an Stephan Pfisterer und ans gesamte BMBF, an unseren tollen Moderator Tobias Schmid, ans bUm für die Location und nicht zuletzt an Dinette Catering für die hervorragende Verpflegung.
Aber unser größter Dank geht natürlich an alle Projekte der Runde 15, die wir über das letzte halbe Jahr begleiten durften – ihr wart und seid großartig!