Auch den Prototype Fund selbst verstehen wir als Prototypen. Unser Programm ist das erste öffentliche Förderprogramm eines Bundesministeriums, das sich gezielt an Open-Source-Entwickler*innen in Selbstständigkeit oder Freiberufler richtet. Wir sind laufend damit beschäftigt, den Prototype Fund zu verbessern und anzupassen. Nach jeder Ausschreibungsrunde nehmen wir deshalb eine Auswertung vor, für die wir euer Feedback brauchen, um uns an tatsächlichen Bedarfen auszurichten. Wir wollen lernen, unsere Erfahrungen teilen und euch dabei unterstützen, eure Projekte und Vorhaben bestmöglich zu stemmen. Hier findet ihr die wichtigsten Informationen zur Bewerbung.
* Teams: Lest bitte vor der Bewerbung unter “Details” (unten) nach, was für Maßgaben für euch gelten.
** oder für die Projektlaufzeit (anteilig) vom Arbeitgeber freigestellt. Das heißt, ihr könnt auch weiterhin in Teilzeit angestellt sein.
Neben dem finanziellen Support steht der Aufbau eines Netzwerks für uns im Vordergrund. Während der Umsetzungsphase vernetzen wir Teams und Teilnehmer*innen mit weiteren Geldgeber*innen, potentiellen Partner*innen und Förderprogrammen. Nachhaltigkeit ist uns wichtig – unser Ziel ist es, Teilnehmer*innen so gut wie möglich bei der Weiterführung ihrer Projekte unterstützen. *Diese Summe gilt seit der dritten Bewerbungsrunde.
Für die 10. Runde haben wir keinen zusätzlichen Themenschwerpunkt gewählt. Die Bewerbungsphase beginnt am 1. Februar 2021 und endet am 31. März 2021.
Nicht aufwändig. Über das Bewerbungsformular (schematische Darstellung hier) könnt ihr der Jury im ersten Schritt kurz und klar beschreiben, was ihr umsetzen möchtet: In prägnanten Texten, die den Kern deiner Idee erklären und die Verbindung zu unseren geförderten Schwerpunkten deutlich machen. Tipps für Struktur und Ansprache findet ihr hier, weitere wichtige Hinweise in den Learnings aus den ersten vier Jahren Prototype Fund hier. Falls euer Projekt von der Jury als Finalist ausgewählt wird, müsst ihr im Anschluss einen etwas umfangreicheren formalen Antrag gemäß der Förderrichtlinie des BMBF einreichen. Mehr Informationen dazu findet ihr unten in den Details. Wir helfen euch selbstverständlich bei der Antragstellung und richten dazu einen gemeinsamen Antragsworkshop aus.
Die Einreichungsphase läuft jeweils über 2 Monate. Wir geben euch ca. 8 Wochen nach Einreichungsschluss Bescheid, ob ihr unter den Finalist*innen seid – bei sehr vielen Einreichungen kann es unter Umständen auch länger dauern. Alle Finalist*innen bzw. eine Person pro Team laden wir zu einem Antragsworkshop nach Berlin ein. An diesem Tag erledigen wir gemeinsam den Papierkram. Förderstart für die neunte Runde ist voraussichtlich der 1. März 2021. Wir laden alle geförderten Projekte zu einem Kick-Off-Workshop an diesem Tag ein. Danach habt ihr 6 Monate Zeit, eure Prototypen umzusetzen. Am Ende der Umsetzungsphase findet ein Demo Day statt, auf dem die Ergebnisse eurer Arbeit vorgestellt werden.
Insgesamt wird es 16 Förderrunden geben. Die Bewerbungszeiträume sind:
Ja, euer Vorhaben für den Prototype Fund sollte aber innerhalb deines Projekts klar abgrenzbar sein und einen eigenständigen Neuheitsgrad haben, z. B. wenn ihr vorhabt, euer Projekt um ein Modul zu erweitern oder zu ergänzen. In jedem Fall muss klar erkennbar sein, was in den 6 Monaten erarbeitet wird.
Die Projekte werden von einer Expert*innenjury evaluiert und bewertet.
Bei der Bewertung achtet die Jury besonders auf die folgenden Kriterien:
Mehr dazu findet ihr unter „Tipps und Kriterien„.
Wir sind der Überzeugung, dass Ideen, die geteilt werden, neue Anknüpfungspunkte für Projekte und Kooperationen bieten. Wir wollen gewährleisten, dass geförderte Projekte auch in Zukunft weiterentwickelt werden können.
Leider nein. Wir akzeptieren nur Einreichungen auf Deutsch, da das Programm von einem deutschen Ministerium gefördert wird.
Als Studierende müsst ihr die Werkstudentenregelung beachten: Ihr könnt nicht neben einem Vollzeitstudium Vollzeit am Projekt arbeiten, sondern nur im Umfang von max. 20h/Woche während der Semesterlaufzeit für 6 Monate. Für Förderinteressierte im Rentenalter gilt: Nur wer die sogenannte Regelaltersgrenze erreicht hat, darf zur gesetzlichen Rente unbegrenzt dazuverdienen. Die Regelaltersgrenze ist im Sozialgesetzbuch VI definiert (§ 35 Satz 2 SGB VI) und wird mit Vollendung des 67. Lebensjahres erreicht. Wer früher in die Rente eingetreten ist, für den gelten Verdienstgrenzen. Ab 2022 liegt diese Grenze (voraussichtlich wieder) bei 6300 € pro Kalenderjahr. Mehr Infos dazu hier.
Wichtig: Alle Teammitglieder, die vom Prototype Fund gefördert werden, müssen ihren Wohnsitz in Deutschland angemeldet haben. Teams bewerben sich als eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Antragsteller ist immer die GbR, alle Personen, die Förderung erhalten sollen, müssen in der GbR zusammengeschlossen sein: eine Unterauftragsvergabe an Dritte ist nicht zulässig. Ihr benennt eine*n Projektleiter*in oder eine*n andere*n Gesellschafter*in zur Geschäftsführer*in, der oder die die GbR nach außen rechtswirksam vertritt (und z. B. am Antragsworkshop teilnimmt und den Antrag unterschreibt). Eine Vorlage für eine GbR erhaltet ihr von uns, wenn ihr zu den Finalist*innen gehört. Wenn ihr als Team gefördert werden wollt, solltet ihr außerdem die einzelnen Bausteine des Projekts benennen und den Personen im Team zuweisen.
Die Software muss unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Der Code muss öffentlich zugänglich sein (z. B. über ein öffentliches Github– oder Bitbucket-Repository). Wir empfehlen die MIT-Lizenz.
Jedes Projekt wird maximal 6 Monate lang mit maximal 47.500 Euro gefördert. Gefördert wird hauptsächlich die Arbeitszeit an dem Projekt. Der Förderbetrag entspricht immer 95 % des gesamten Projektbudgets. Die verbleibenden 5 % sind der Eigenanteil – d. h. eure Zeit, die in das Projekt einfließt. Ihr habt die Möglichkeit, über weitere Einkünfte (z. B. aus einem Arbeitsverhältnis oder aus Aufträgen) oder Rücklagen nachzuweisen, dass ihr diese Zeit auch tatsächlich unentgeltlich einbringen könnt.
Im Rahmen der Förderung werden ausschließlich Personal- und Gemeinkosten übernommen. Personalkosten berechnen sich aus den von euch erbrachten Stunden multipliziert mit eurem bewilligten Stundensatz. Gemeinkosten sind alle Kosten, die nicht direkt einzelnen Kostenträgern zugerechnet werden können, also z. B. Kosten für Büromaterialien. Für diese Kosten könnt ihr im Antragsverfahren pauschal 5 % der Personalkosten geltend machen. Ihr könnt laut Förderrichtlinie 95 % (Förderquote) für die von euch vorkalkulierte Summe aus Personal- und Gemeinkosten beantragen. Als Eigenanteil bringt ihr 5 % dieser Gesamtkosten ins Projekt ein. Zu Projektbeginn müsst ihr die hierfür erforderliche Summe bspw. über eine positive Kontoauskunft nachweisen.
Der Prototype Fund ist auch ein Forschungsprogramm: Es ist uns wichtig, in regem Austausch mit unseren Projekten zu stehen, um noch besser zu verstehen, wie Entwickler*innen kooperieren und Innovation entsteht und wo wir euch auf diesem Weg besonders unterstützen können. Deswegen gibt es im Lauf der sechs Monate Update-Calls im Drei-Wochen-Turnus, wöchentlich kurze schriftliche Updates, zwei ausführlichere Zwischengespräche sowie eine Nachhaltigkeitsevaluation – je nach Wohnort persönlich oder über Telefon. Wir bitten alle Projekte, den Austausch auch ernstzunehmen, denn so können wir Problemen schneller begegnen und euch helfen, wenn es nötig ist.
Falls euer Projekt von der Jury als Finalist ausgewählt wird, müsst ihr im Anschluss einen etwas umfangreicheren formalen Antrag gemäß der Förderrichtlinie des BMBF einreichen. Wir unterstützen euch dabei im Antragsworkshop. Falls ihr von der Jury Auflagen erhalten habt, werden diese hier noch eingearbeitet. Außerdem müssen einige weitere Dokumente beim Förderträger eingereicht werden. Hier eine Checkliste über die zur Projektbewilligung einzureichenden Dokumente: Für alle: Antrag (besteht im wesentlichen aus dem Template der Bewerbung), De-Minimis Erklärung (Vorlage erhaltet ihr von uns), Erklärung über die Strafbarkeit von Subventionsbetrug (erhaltet ihr vom DLR). Für Teams: (Binnen-)GbR-Vertrag (eine Person muss einzelvertretungsberechtigt sein, eine Vorlage erhaltet ihr von uns), je Team/Einzelentwickler*in: ein positiver Kontoauszug (mind. Saldo des Eigenanteils von 5% des Projektumfangs), die Postadressen aller GbR-Mitglieder, Kontoverbindung des eingerichteten GbR-Kontos (kann auch nach der Bewilligung erfolgen), GbR Steuernummer/Anmeldung beim Finanzamt (kann auch nach der Bewilligung erfolgen).
Die Auszahlung erfolgt in Raten, basierend auf geleisteter Arbeit und jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Wie das genau aussieht, zeigt euch auch unsere Timeline. Beispiel: Förderbeginn ist der 01.03.2021, dann kannst du mit Anfang des neuen Quartals (in diesem Fall April) die anteilige Fördersumme für die erbrachte Leistung abrufen.
Am Ende der sechsmonatigen Projektlaufzeit laden wir alle Geförderten zu einem Demo Day ein. Dieser Tag dient dazu, die Prototypen vorzustellen und die Erfahrungen zu teilen, die ihr während der Förderung als Entwickler*innen, im Feld und in der Zusammenarbeit gemacht habt. Der Demo Day ist öffentlich, sodass ihr auch mit künftigen Anwender*innen und anderen Interessierten ins Gespräch kommen könnt. Wir vernetzen euch bereits während der Projektlaufzeit mit Mentor*innen und weiteren Förder*innen. Als Teil des Prototype-Fund-Netzwerks seid ihr auch nach der Projektlaufzeit eng mit dem Programm und anderen Teilnehmenden verbunden. Die Projektbeschreibungen bleiben zudem über das Förderende hinaus auf unserer Website abrufbar. Neben der Veröffentlichung des Codes in einem offen zugänglichen Repository zum Projektabschluss erstellt ihr für den Förderträger einen kurzen und allgemeinverständlichen Projektbericht, der ebenfalls veröffentlicht wird. Beispiele aus den vorherigen Jahren findest du hier. Etwa ein Jahr nach der Förderung kommen wir außerdem für die Nachhaltigkeitsevaluation auf euch zu – für ein Nachgespräch, bei dem wir uns freuen etwas über die weitere Projektentwicklung zu erfahren.
Nach der Jurysitzung werden Zu- und Absagen für die Finalist*innenprojekte verschickt. Solltet ihr zu den erhaltenen Absagen noch inhaltliche Rückfragen haben, könnt ihr euch jederzeit unter für Feedback melden. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir keine Notizen der Jury herausgeben und meist nur generelle Aussagen zu den Gründen treffen können.
Unternehmen, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und sonstige Institutionen und Vereine sind nicht antragsberechtigt.
Ja.
Ja, unter der Voraussetzung, dass eure geplanten Arbeitsstunden das zulassen.
Die Förderung durch den Prototype Fund wird als “echter Zuschuss” nicht versteuert. Die Erfahrungswerte der Projekte besagen allerdings, dass zwar keine Umsatzsteuer, aber in der Regel Einkommensteuer fällig wird. Um dies mit eurem zuständigen Finanzamt schon vor Beginn der Förderung abzuklären, könnt ihr nach Erhalt des Zuwendungsbescheids mit Angabe der für euch gültigen Nebenbestimmungen NKBF 2017 des BMBF und Berufung auf §3 Nr. 11 Einkommensteuergesetz erfragen, ob dieses Argument anerkannt wird. Der Prototype Fund ist im Kern ein Programm zur Förderung von wissenschaftlich-technischen Machbarkeitsstudien im Bereich Software, es gibt also keine festgelegte Gegenleistung, sondern geht um das Erarbeiten von Wissen und den Bau von digitalen Prototypen.
Alle vorliegenden Projektberichte der abgeschlossenen Förderrunden findet ihr unter diesem Link.
Richte dir mit deiner E-Mail-Adresse einen Account auf der Bewerbungsplattform ein oder melde dich mit deinem schon vorhandenen Konto an. In der Bewerbungsmaske siehst du drei Reiter: Bewerber*in, Bewerbungsfomular und Skizzeneinreichung. In der Maske “Bewerber*in” trägst du deine persönlichen Daten ein. Alle mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder. Du speicherst die Angaben mit dem “Speichern”-Button. Hinweis: “Speichern” ist nicht gleich Bewerbung einreichen. Du speicherst so die Angaben nur zwischen und kannst die Bewerbung beispielsweise zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen. In der Maske “Bewerbungsformular” machst du Angaben zu deiner Projektidee. Alle mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder. Alle weiteren Angaben helfen unserer Jury, dein Projekt besser einschätzen zu können. Wieder speicherst du die Angaben mit dem “Speichern”-Button. In der Maske “Skizzeneinreichung” kannst du deine Skizze zuerst auf Eingabefehler (z. B. fehlende Angaben) überprüfen, indem du auf den gleichnamigen Button klickst. Wenn keine Eingabefehler gefunden wurden, reichst du deine Bewerbungen mit Klick auf den Button “Jetzt verbindlich einreichen” ein. Du erhältst danach eine Bestätigung über die Einreichung per E-Mail. Du kannst danach über den Button “neu anlegen” im linken Seitenbereich auch weitere Skizzen anlegen.