Projektstatus: Im Einsatz

Ncube

Wir machen Daten zu Menschenrechtsverletzungen geschützt zugänglich.

Hadi Al Khatib, Giovanni Civardi, Christo Buschek
#Runde7 #Plattformen #Solidarität

Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Open Source-Dokumentationen zu Menschenrechtsverletzungen wie das bereits 2014 vom Projektteam realisierte “Syrian Archive” verwahren eine große Menge an sensiblen Inhalten. Für die gewachsene Infrastruktur sind Updates notwendig, um relevantes Material aus anderen Quellen archivieren zu können und berechtigungsgesteuerte Prozesse zu entwickeln, die Journalist*innen und Rechtsanwält*innen Zugriff auf die Forschungsmaterialien verschaffen, ohne sensiblen Daten zu gefährden. Des Weiteren soll die Benutzeroberfläche so weiterentwickelt werden, dass sie Nutzer*innen erlaubt, bereits archivierte Inhalte schnell zu finden und zu kommentieren. So können wiederverwertbare Data-Pipelines konstruiert und gemanagt, Zusammenhänge zwischen den Daten hergestellt und Änderungen nachvollzogen werden.

Wie geht ihr das Problem an?

Mit Ncube wird eine Benutzeroberfläche geschaffen, mithilfe derer Content einfacher gefunden werden kann, der – z. B. im Syrian Archive – bereits archiviert ist. Auch können Inhalte kommentiert werden, um datengetriebene Ermittlungen zu ermöglichen. Die Gruppen, die Inhalte archiviert haben, erhalten bislang nur schwer Zugang zu ihren Materialien. Ncube wird es ermöglichen, dass sie ihre Dokumente problemlos abrufen können. Dadurch wird sichergestellt, dass es zu keinen Falschinformationen kommt.

An wen richtet sich euer Tool?

Die Zielgruppe von Ncube sind die gegenwärtigen Partner*innen aus Syrien, Jemen, Sudan und Myanmar, die vereinfachten Zugriff auf ihr bereits archiviertes Material erhalten. Darüber hinaus sollen Gruppen der Zivilgesellschaft, Journalist*innen, Rechtsanwält*innen und Menschenrechtsorganisationen profitieren, die mit Ncube Menschenrechtsverletzungen nach internationalen Standards erforschen können.