EyeCaptain
Wir erhöhen die Nutzbarkeit von Eyetracking-Tools für Menschen mit Behinderungen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Etwa 250.000 Menschen in Deutschland können aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen ihre Hände nicht zur Bedienung von Geräten nutzen. Jüngste technologische Entwicklungen haben zu extremen Preissenkungen bei Eyetracking-Geräten geführt, wodurch diese besser verfügbar sind. Eyetracking erlaubt die Aufzeichnung von Blickbewegungen auf Displays und ermöglicht so die Steuerung von Geräten durch die Augen der Nutzer*innen – dieses Potenzial wird derzeit aber für Menschen mit Behinderungen wenig genutzt. EyeCaptain will einen einfachen Zugang zu solchen Hilfsmitteln ermöglichen mit dem Ziel, Teilhabe und Selbstbestimmung durch technischen Fortschritt zu stärken.
Wie geht ihr das Problem an?
EyeCaptain entwickelt kostenfreie technische Assistenzsysteme für Menschen mit Behinderungen, die auf Blicksteuerung basieren. EyeCaptain kümmert sich außerdem darum, dass diese Systeme nutzbar werden und organisiert Seminare, Weiterbildungen von Assistenzen oder Eins-zu-Eins Schulungen. Ausgangspunkt ist der Prototyp einer auf Eyetracking basierten Rollstuhlsteuerung: Die Software ermöglicht die Steuerung des Rollstuhls über Blickbewegungen des Fahrenden, wenn der Rollstuhl nicht anders bedient werden kann.
An wen richtet sich euerTool?
EyeCaptain richtet sich an Menschen mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen wie amyotrophe Lateralsklerose, Multiple Sklerose oder spinale Muskelatrophie.