Open Public Transport
Wir zeigen euch, wie gut ihr mit den Öffis vom Fleck kommt.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Städte stehen vor der Herausforderung, die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten wobei der gezielten Stärkung des ÖPNV eine Schlüsselrolle zukommen dürfte. Die hohe Komplexität des ÖPNV erschwert dabei die erfolgreiche Planung, Durchführung und Kommunikation notwendiger Infrastrukturprojekte. Hier knüpft unser Projekt an, indem wir Lösungen für die Planung und Kommunikation von Infrastrukturvorhaben im Bereich des städtischen ÖPNV entwickeln.
Ein straßengenauer Erreichbarkeitsindex ermöglicht es Politiker*innen und Städteplaner*innen, die Planung von Infrastrukturprojekten durch die Nutzung von Daten zu verbessern.
Die Aufbereitung der Analyseergebnisse als interaktive und öffentlich zugängliche Web-App ermöglicht es Bürger*innen die Notwendigkeit von Infrastrukturprojekten besser nachvollziehen zu können. Die Web-App ermöglicht es Bürger*innen zudem Vorschläge für Infrastrukturprojekte in der eigenen Stadt zu machen, sodass Politik und Bürger*innen bei der Gestaltung der Verkehrswende kooperieren können.
Wie geht ihr das Problem an?
Ziel des Projekts ist es, Schwachstellen in der ÖPNV-Infrastruktur anhand von Mobilitätsdaten, Geodaten und Populationsdaten zu identifizieren, aufzubereiten und zugänglich zu machen, um so einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Dafür werden detaillierte Datenanalysen der Anbindungsqualität in Städten erstellt. Die Erkenntnisse werden leicht verständlich mithilfe interaktiver Karten und einem transparenten Erreichbarkeitsindex in einer Web-App aufbereitet.
Zunächst werden mehrere, frei verfügbare Datenquellen (beispielsweise DB/Flinkster, OpenStreetMap) aufbereitet, angereichert und analysiert. Die so gewonnene Datenbasis wird genutzt, um einen Erreichbarkeitsindex auf Basis der relativen Erreichbarkeit zufällig ausgewählter Punkte zu entwickeln. Die Modellentwicklung erfolgt in Python. Mithilfe des Erreichbarkeitsindex werden Schwachstellen im ÖPNV-Netz identifiziert und priorisiert. Die Ergebnisse werden mithilfe einer Web-App interaktiv zugänglich gemacht.
An wen richtet sich euer Tool?
Das Projekt adressiert Bürger*innen sowie politische Entscheider*innen, die für die Gestaltung der Verkehrswende in deutschen Städten verantwortlich sind. Durch die zukünftige Entwicklung weiterer Analyseansätze und Planungsfunktionalitäten könnten auch Stadtplaner*innen und Forscher*innen im Bereich der urbanen Mobilität angesprochen werden.