Projektstatus: Im Einsatz

Blaulichtplaner

Wir vereinfachen die Planung von Notärzt*innen und Rettungsdiensten.

Christian Strunz, Adrian Stabiszewski
#Runde3 #Anwendungen #Gesundheit
blaulichtplaner1

Worum geht es in deinem Projekt?

Der Blaulichtplaner vereinfacht den Einsatz von Notärzt*innen und Rettungsdiensten. Rettungsdienste können mit dem Planer offene Schichten an Notärzte vermitteln. Die Plattform übernimmt auch Dienstplanung und Abrechnung.
Bisher ist diese Planung sehr kompliziert und funktioniert per Hand über Telefonlisten oder über teure Vermittlungsagenturen.

Warum ist das wichtig?

In Deutschland herrscht ein Mangel an Notärzten. Wir beobachten das verstärkt in Baden-Württemberg. Kliniken, die Notärzte zur Verfügung stellen, können den Bedarf nicht decken. Sie müssen freiberufliche Mediziner einbeziehen, um genug Personal für Rettungseinsätze zu haben.

Doch die Planung und Abrechnung der Notfalldienste ist komplex. Sie läuft derzeit meist über Mailverteiler und Telefonlisten. Einige Orte beauftragen Vermittlungsagenturen, die größere Mailverteiler haben, aber viel Geld kosten. Auch die Auswertung der Lohnsteuer und somit die Steuererklärung ist für freiberufliche Ärzt*innen komplex. Das hindert Mediziner daran, Notarzt-Dienste zu übernehmen.

Wie funktioniert das genau?

Der Blaulichtplaner ist eine öffentlich zugängliche Plattform für Kliniken und Träger des Rettungsdienstes, um unbesetzte Dienste überregional an Notärzte zu vermitteln. Die Plattform übernimmt auch die Planung der Regeldienste mit Dienstplanung und Abrechnung. Dies ist eine erhebliche Entlastung für Auftraggeber und Notärzt*innen.

Die Plattform wird außerdem ein Abrechnungssystem beinhalten, das auf Notfalldienste zugeschnitten ist. Ärzt*innen sollen mit dem System eine jährliche Einnahmen-/Überschuss Rechnung erstellen können. Das verringert ihren Aufwand.

Was ist das besondere an eurem Team?

Unser Team besteht aus einem Notarzt und einem Softwareentwickler. Während Christian Strunz tagtäglich mit Menschen in Notfallsituationen zu tun hat und seit drei Jahren organisatorische Aufgaben im Rettungsdienst übernimmt, entwickelt Adrian Stabiszewski seit vielen Jahren erfolgreich Softwareprojekte.

Prototype Fact

Adrian Stabiszewski ist zum zweiten Mal beim Prototype Fund dabei. 2017 gehörte er zu den ersten geförderten Projekten. Damals hat er mit GeoHub ein Werkzeug zur besseren Arbeit mit OpenStreetMap entwickelt. Mehr zu GeoHub steht hier. prototypefund.de/project/geohub/