Weiterentwicklung von Foodsoft
Wir verbessern Foodsoft und erleichtern so die Arbeit von Foodcoops.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Immer mehr Menschen verlieren den Bezug zu regionalen Produkten. Hinzu kommt, dass Lebensmittel in kleinen Gebinden mit viel Plastik und Papier verkauft werden. In ländlichen Gegenden mangelt es häufig an einem Biovollsortiment oder man muss lange Fahrstrecken in Betracht ziehen. Kleinere Lebensmittelläden auf dem Land werden verdrängt. Abhilfe schaffen dort Foodcoops, die sich aus Bürger*inneninitativen entwickeln, die in der Lieferkette den Einzelhandel umgehen und direkt im Großhandel sowie bei regionalen Erzeuger*innen einkaufen. So können für eine größere Menge an Menschen regionale und ökologische Lebensmittel verfügbar gemacht werden. Foodsoft hat einen großen Teil dazu beigetragen die Arbeit von Foodcoops zu erleichtern. Bestellprozesse, Abrechnungen und Koordination können über Foodsoft digital abgewickelt werden und sparen so viel ehrenamtliche Arbeit. Dennoch fehlt Foodsoft aktuell an einigen Features, um mit herkömmlichen Online-Lebensmittel-Shops mitzuhalten. Zum Beispiel einer Funktion im Kollektiv bestellen zu können. Wir wollen die Open-Source Foodsoft weiterentwickeln.
Wie geht ihr das Problem an?
Die Foodsoft Software ist ein bereits bestehendes Ruby on Rails Projekt. Für die Entwicklung sind übliche Kenntnisse von Haml/HTML, CSS, Javascript und Ruby on Rails erforderlich. Konkret möchten wir eine Umstrukturierung der sharedlusts-Applikation zu einer API umsetzen. Quellen, die nicht in der Sharedlist vorkommen sollen integriert werden und so das Bestellen über Schnittstellen hinaus ermöglichen. Die Eingabemöglichkeit und Darstellung der Aktualisierung durch den Upload einer BNN Datei soll verbessert werden. Außerdem möchten wir eine Favoritenliste und “Letzte Bestellungen”-Liste durch UI-Design/-Logik hinzufügen. Das Interface für die Einbindung und Darstellung von Bildern soll mittels ActiveStorage passieren und Markdown in Nachrichten sollen mittels ActiveText realisiert werden.
An wen richtet sich euer Tool?
Unsere Zielgruppen sind Bürger*inneninitativen, Projektgruppen und Vereine, die eine selbstverwaltete Foodcoop aufbauen wollen und digitale Hilfe in Form einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Software bei der Bestellung, Verteilung und Abrechnung benötigen.