Waldbrand-App-Baukasten
Wir helfen Feuerwehren, Brände im Wald zuverlässiger zu bekämpfen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Der Einsatzraum Wald stellt Feuerwehren trotz 4G und digitalem Geodatenportal vor Herausforderungen. Anders als in der Stadt fehlt es im naturnahen Raum an zuverlässiger Datenverbindung, sodass selbst die Bemühungen des Geoportal Forst mit seiner digitalen Waldbrandschutzkarte nur bedingt greifen. Hinzu kommt, dass das Kartenmaterial dort nur verzögert aktualisiert wird. Feuerwehrzentralen brauchen jedoch zuverlässige Daten, welche speziell im Fall der Wasserentnahmestellen nicht zur Verfügung stehen. Lückenhafte Daten finden sich zudem bezüglich der Befahrbarkeit von (Wald-)Straßen. Bisher behilft sich die Feuerwehr mit einer Mischung aus analogen und digitalen Lösungen, die sehr mühevoll ist.
Wie geht ihr das Problem an?
Der Waldbrand-App-Baukasten hilft Feuerwehren im Wald, Brände zuverlässiger zu lokalisieren und zu bekämpfen. Dafür entwickeln wir ein Offlinekarten-Toolkit für die Feuerwehren in Brandenburg, mit dem diese nach lokalem Bedarf eine Offline-Android-Map erstellen können. Diese kann intern bereitgestellt und von den Einsatzkräften heruntergeladen werden, um bei Waldbrandeinsätzen zu helfen. Verschiedene relevante Karten und Daten sollen zur Verfügung stehen, wie etwa Wasserentnahmestellen, Weginformation über die Befahrbarkeit, Flurstückgrenzen und Munitionsverdachtsflächen. Veraltete Datengrundlagen sollen durch eine Editierfunktion überwunden werden.
An wen richtet sich euer Tool?
Die Zielgruppe ist die brandenburgische Feuerwehr. Mit 38.000 Einsatzkräften hat die freiwillige Feuerwehr den größten Anteil. Zudem gibt es 9 Werk- und 5 Berufsfeuerwehren sowie die Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt. Das Tool kann für den Einsatz in weiteren Bundesländern angepasst und weiterentwickelt werden.