Urban Analyst
Wir entwickeln ein Analysetool für städtische Infrastrukturen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Bei der Stadtentwicklung ist die Analyse des Ist-Zustandes sowohl vor Ort als auch in anderen Städten ein wichtiges Werkzeug für die langfristige Planung. Bei der Analyse spielen Aspekte der Infrastruktur und soziodemographische Daten eine wichtige Rolle. Bis heute gibt es keine umfassende Softwarelösung, die diese Aufgabe bewältigen kann. Das Projekt basiert auf dem Urban-Transport-Analyst-Tool, das in einer früheren Förderrunde entwickelt wurde und es erlaubt, die Mobilitätsinfrastruktur einer Stadt zu beschreiben. Diese Vorarbeit wird ausgebaut und ermöglicht so eine umfassende Analyse und quantifizierte Beschreibung der räumlichen Aspekte und soziodemografischen Daten von Stadtinfrastrukturen. Das Projekt entwickelt Algorithmen, um zu ermitteln, welche Aspekte eines gesamten städtischen Systems verändert werden könnten, um den größten positiven Effekt zu erzielen.
Wie geht ihr das Problem an?
Das Projekt baut auf der zuvor entwickelten Software des Urban Transport Analyst auf. Es werden neue Datenquellen hinzugefügt, die über reine Transportdaten hinaus gehen. Durch Optimierungen der Software wird es möglich sein, tausende Städte hinzuzufügen und zu analysieren und so robuste statistische Rückschlüsse ziehen zu können. Basierend auf dieser statistischen Analyse werden neue Algorithmen dabei helfen, gezielt Aspekte zu identifizieren, die erlauben, eine Stadt ähnlich zu einer anderen Stadt zu entwickeln. So können Stadtentwickler*innen gezielt Strategien ergreifen, um quantifizierbaren Zielen näher zu kommen.
An wen richtet sich euer Tool?
Das Projekt soll vor allem Stadtplaner*innen in Städten und regionalen Behörden ansprechen. Darüber hinaus soll es aber für alle zugänglich sein, die ein Interesse an Stadtplanung haben und sich beispielsweise in Bürger*innengruppen organisieren.