Projektstatus: Abgeschlossen

universeOS

Wir sind eine Webapp für die anonymisierte Zusammenarbeit an Dokumenten.

Nicolas Zemke, Yuliya Kochetkova
#Runde4 #Hosting #Journalismus/Medien

Welches Problem willst du mit deinem Projekt lösen?

Gerade in Ländern wie etwa Russland, China oder der Türkei, wo die freie Meinungsäußerung stark eingeschränkt ist und Journalist*innen oder Menschenrechtsaktivist*innen bedroht sind, fehlt es an offenen Kollaborations-Lösungen die es ermöglichen, gemeinsam an Recherchen zu arbeiten oder Dokumente auszuwerten und der Öffentlichkeit bereitzustellen, ohne sich selbst zu gefährden. Bei proprietären Softwarelösungen ist oft unklar, ob und wie Daten weitergegeben werden, zudem sind sie in bestimmten Ländern mitunter nicht erreichbar. Durch den offenen Ansatz können alle ihr eigenes UniverseOS aufsetzen und somit Nachteile zentralisierter Systeme, insbesondere in Bezug auf Zensurmaßnahmen, umgehen.

Wie löst dein Projekt das Problem?

Mit universeOS soll ein Webdesktop entwickelt werden, der das Teilen, Speichern und Bearbeiten von Dateien und Projekten ermöglicht. Desktopanwendung bedeutet dabei, dass die Funktionalität eines Betriebssystems auf einer Webseite nachempfunden wird, inklusive Filesystem sowie der der Möglichkeit, Anwendungen auszuführen und mit diesen Dateien aus dem Filesystem zu bearbeiten. Dateien können privat gespeichert oder mit der Öffentlichkeit bzw. mit bestimmten Gruppen geteilt werden. Das universeOS soll anonyme und pseudonymisierte Kollaboration, Recherche, Veröffentlichung und Durchsuchen von komplexen Informationen auf Basis von Open-source-Technologie ermöglichen.

An wen richtet sich dein Tool?

Das System soll das Verstehen aktueller politischer oder gesellschaftlicher Ereignisse und Entwicklungen vereinfachen, indem Themen zusammengefasst, verlinkt und kollaborativ bearbeitet werden können. Zielgruppe sind hierbei Recherchegruppen, Journalist*innen sowie z. B. Menschrechtsaktivist*innen in Ländern wie Russland oder China, die pseudonymisiert mit dieser Plattform recherchieren, kollaborieren und publizieren können. Zusätzlich soll ein Gegenangebot für Tools angeboten werden, die von Organisationen und Unternehmen genutzt werden, die primär von kommerziellen (Cloud-)Anbietern bereitgestellt werden. Nutzer*innen sollen die Macht und die Kontrolle über ihre eigenen Daten behalten können.