Projektstatus: Im Einsatz

GeORGA - Geographic Resource and Group Allocation

Wir vereinfachen die Organisation für Spontanhelfende.

Sarah Stoffels, Nils Witt, Alexander Blum, Angelika Ehrlich, Thomas Mielke
#Runde11 #Gruppen-/Selbstorganisation #Plattformen
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Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Bei der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde von verschiedenen Organisationen Hilfe geleistet. Es gab bereits zuvor sogenannte Spontanhelfende, die per Definition der Hilfsorganisationen Menschen sind, die nicht Mitglied dort sind, jedoch im Notfall zur kurzfristigen Hilfe bereitstehen. Es gab bei dieser Hilfsorganisation vor der Katastrophe 10 Personen, die sich für eine solche Spontanhilfe registriert hatten, die über ein eigens dafür erstelltes Portal verwaltet werden, das als Open-Source Software zur Verfügung steht.

Aufgrund der Katastrophe und der damit einhergehenden Medienpräsenz hat sich die Zahl an Spontanhelfenden auf mehr als 1800 erhöht. Eine derart erhöhte Auslastung hat die Schwachstellen der bestehenden Open-Source Lösungen aufgezeigt: es wurde maßgeblich schwieriger, sowohl Organisator*innen als auch die vielen Helfer*innen zeitnah über verschiedene Kanäle zu informieren sowie einen Austausch aller Personen untereinander zu ermöglichen. Dieses Projekt stellt eine Lösung für die Organisation von Spontanhelfenden dar, die nun organisierte Gruppen selbst hosten und nach Bedarf anpassen können. Es basiert auf Open-Source-Komponenten mit integrierten Kommunikationskanälen, wie beispielsweise SMS, E-Mail, Messenger und Push-Dienste per App und erlaubt damit, in konkreten Einzelfällen Details kurzfristig zu kommunizieren.

Wie geht ihr das Problem an?

Die bereits bestehende Basis wurde mit Python und dem Django-Webframework realisiert, darauf wird auch bei der Weiterentwicklung das Backend aufbauen. Zudem wird auf dieser Basis eine App mit einer weiteren Technologie realisiert, die derzeit noch ausgelotet wird.

Das Hosting des Projekts basiert auf Debian-Linux-Installationen und wird zukünftig als VMs und Docker-Container installierbar sein. Die Datenbanken verwenden PostgreSQL und es wird ein vorkonfigurierter E-Mail-Server mit Postfix und Dovecot angebunden. Um optimalen Datenschutz zu ermöglichen, sind alle Basissysteme auf Systemen verwendbar, die man selbst hosten kann.

An wen richtet sich euer Tool?

Das Projekt richtet sich an Gruppen, die sich selbst organisieren und dafür Echtzeitkommunikation benötigen, sowie im Speziellen Hilfsorganisationen die Spontanhelfende, auch genannt ‘Ungebundene Helfende’ oder ‘Zivile Helfende’ schnell aber informiert in den Einsatz bringen wollen.