StreetCritic
Wir erfassen subjektive Daten über Verkehrswege.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Nachhaltigere Mobilität ist Voraussetzung für die Lösungen vieler gesellschaftlicher Herausforderungen, wie beispielsweise den Klimawandel, eingeschränkte Lebensqualität insbesondere im urbanen Raum und die begrenzte Mobilität einer alternden Gesellschaft. Für viele Lösungsansätze bedarf es nicht nur objektiver, sondern auch subjektiver Wegedaten:
Fühle ich mich auf dem Weg sicher, komme ich schnell voran, ist der Weg schön? Diese Fragen hängen von mehr Faktoren ab als nur Wegbreite, Oberfläche, Verkehrsaufkommen usw. und sind schwer zu messen. Wir entwickeln ein Datenformat, Prozesse und Werkzeuge, um diese Daten zu erfassen. Mit einer Routing-Funktion soll es außerdem möglich sein, sich besonders schöne, sichere und/oder schnelle Wege ausgeben zu lassen.
Wie geht ihr das Problem an?
Kern des Projekts ist eine Spezifikation der Datenbankstruktur sowie Prozesse und Werkzeuge zur Erhebung und Auswertung dieser Daten. Die Daten werden in einer Geo-Datenbank gespeichert, wobei sie sich auf konkrete Objekte innerhalb der OpenStreetMap beziehen. Wir stellen eine Web-Schnittstelle bereit, mittels derer die Daten auch von anderen Projekten abgerufen und ergänzt werden können. Eine Webanwendung ermöglicht die intuitive Bewertung von Wegen sowie eine darauf aufbauende Navigation.
An wen richtet sich euer Tool?
Zielgruppen sind insbesondere Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Rollstuhlfahrer*innen. Sie sollen vor allem durch die Routing-Funktion erreicht werden, die sichere, schnelle und/oder schöne Routen berechnet. Außerdem richten wir uns an Initiativen und Vereine für nachhaltige Mobilität.