StreetComplete für iOS
Wir ermöglichen es mehr Menschen, schnell und unkompliziert an der OpenStreetMap mitzuwirken.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Die OpenStreetMap ist eine freie und offene Sammlung von Geodaten: Straßen und Wege, Landschaften, Gebäude, Sehenswürdigkeiten. Diese Daten helfen nicht nur bei der datenschutzfreundlichen Navigation, sondern auch zum Beispiel in der Forschung. Doch die OpenStreetMap lebt von ihrer Community, denn diese hilft mit, die Daten flächendeckend zu erfassen und aktuell zu halten. Je mehr Menschen beitragen, desto besser und nützlicher wird die Karte für alle. Als Geodatenbank ist es jedoch recht kompliziert, daran mitzuwirken. Auf Android schafft die App StreetComplete bereits Abhilfe und bietet Menschen eine einfache Möglichkeit, direkt am Smartphone neue oder veränderte Daten einzutragen. Wir portieren diese App nun auch auf iOS, um mehr Menschen zu ermöglichen, schnell und unkompliziert an der OpenStreetMap mitzuwirken.
Wie geht ihr das Problem an?
Der Port zu iOS soll so wenig wie möglich zusätzlichen Code zu StreetComplete hinzufügen, um die anschließende Pflege des Projekts nicht zu erschweren. Bisher ist StreetComplete eine native Android-App, vollständig in Kotlin geschrieben. Mithilfe von Kotlin Multiplatform soll dieser Code plattformunabhängig nutzbar gemacht werden. Einige Abhängigkeiten zu Java(-Libraries) müssen dabei durch geeignete Alternativen ersetzt werden.
Wir verwenden Compose Multiplatform für die UI. Damit sollen die UIs für Android und iOS zukünftig nicht getrennt gepflegt werden müssen. Dabei soll die Migration schrittweise erfolgen, sodass der Pflegeaufwand während der Entwicklungsphase nicht erhöht wird.
An wen richtet sich euer Tool?
Wir wollen Menschen erreichen, die die OpenStreetMap bereits nutzen oder schon einmal etwas davon gehört haben und gerne unterwegs gelegentlich einen Beitrag dazu leisten würden. Dies schließt OpenStreetMap-Enthusiasten mit ein, richtet sich jedoch vor allem an Menschen, denen es bisher zu zeitaufwändig oder technisch erschien, an der OpenStreetMap mitzuwirken.