Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Aufgrund der Richtlinie 2014/55/EU sind der Bund, Länder und kleine Städte und Kommunen verpflichtet, bis spätestens April 2021 e-Rechnungen zu unterstützen. Diese Rechnungen sind bislang aber zum Teil nur schwer zu überprüfen. Des Weiteren bestehen Probleme im Datenschutz.

E-Rechnungen vereinfachen und automatisieren Verbuchung und Bezahlung. Auch nachgerechnet werden kann eine E-Rechnung automatisch. Es verbleibt aber die Frage „Was bezahle ich da eigentlich gerade?” Um das zu prüfen, muss man sich die elektronische Rechnung ansehen können.

Typischerweise übernimmt diese Aufgabe die Buchhaltungssoftware der Kund:innen, teilweise liegt auch eine menschenlesbare PDF-Version bei, aber was machen Verbraucher:innen, die eine Factur-X-Stromrechnung mit ihrem Homebanking-Programm bezahlen, das nur den Betrag zeigt? Was tun Firmen ohne neuestes Buchhaltungssoftwareupgrade? Wirtschaftsprüfer:innen, die keiner Buchhaltungssoftware vertrauen dürfen oder Entwickler:innen, die ihre ersten e-Rechnungen erstellt und vielleicht sogar schon validiert, das heißt nachgerechnet haben, aber trotzdem noch sehen möchten ob die richtigen Felder befüllt wurden?

Wie geht ihr das Problem an?

Der Quba-Viewer wird eine Anwendung, um strukturierte e-Rechnungen im UN/CEFACT-XML-Format bildhaft darstellen und ausdrucken zu können. Es soll eine kostenlos verfügbare Open-Source–Anwendung sein, die UN/CEFACT XRechnung sowie ZUGFeRD-Dateien unterstützt.

An wen richtet sich euer Tool?

Größte Zielgruppe sind Verbraucher:innen, die eine e-Rechnung empfangen. Daneben richtet sich der Quba-Viewer an kleine Organisationen, Kommunen etc., die noch keine Integration in ihre Buchhaltung haben sowie an Entwickler:innen, die selbst programmierte Rechnungen überprüfen wollen und Steuer-/Wirtschaftsprüfer:innen, die beispielsweise Organisationen prüfen.