Prototyp - Interkonnektivität für soziale Netzwerke
Wir wollen Interkonnektivität für offene soziale Netzwerke bereitstellen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Soziale Netzwerke sind in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Viele von uns haben Accounts auf unterschiedlichen sozialen Plattformen. Nicht immer allerdings sind die eigenen Freund*innen auf den selben Plattformen angemeldet. So kann man sich nicht einfach verbinden. Das liegt daran, dass viele große Netzwerke verschiedene Werkzeuge und unterschiedliche Protokollabschnitte umsetzen. Daraus resultieren inkompatible offene Netzwerke. Es ist also nicht möglich sich von einem Netzwerk mit dem anderen zu verbinden. Wir wollen Interkonnektivität für offene soziale Netzwerke bereitstellen. Unsere Idee ist es, dass sich Nutzer*innen sicher über ihr System mit dem System anderer Nutzer*innen verbinden können. Wir wollen die Probleme der Privatsphäre, Verbreitung von Falschinformationen, die gezielte Beeinflussung von Emotionen und Aufmerksamkeit und den Mangel an Innovationsmöglichkeiten und Verbesserungen angehen.
Wie geht ihr das Problem an?
Die Herausforderung besteht darin, die optimale Standardempfehlung zur Gewährleistung von Interkonnektivität zu finden. Ein optimaler Standard wird in Bezug auf die Komplexität minimal sein und nur Technologien umfassen, die in den meisten Systemen bereits so implementiert sind, dass eine einfache Umsetzung möglich ist. Für zwei Systeme, die mit unterschiedlichen internen Darstellungen von Identitäten, Beziehungen und Kontakten arbeiten, reicht es beispielsweise aus, ein gemeinsames Verständnis von Adressen zu haben, um Datenpakete ungeachtet des Inhalts auszutauschen.
Die korrekte Darstellung beim externen System kann nur über einen Embedded-Experience Mechanismus gewährleistet werden. Das bedeutet, dass beim Versenden der Inhalte auch ein entsprechender Markup zur Darstellung des Inhalts und der Interaktionsmöglichkeiten mitgesendet wird.
An wen richtet sich euer Tool?
Entwickler*innen von offenen Applikationen sind die Zielgruppe. Wir wollen mit Activity-Pub Entwickler*innen im Rahmen einer W3C Arbeitsgruppe Protokollempfehlungen festlegen. Am Ende sollen natürlich Nutzer*innen profitieren.