Pleeenum

Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Für gemeinsames Organisieren sind Treffen essentiell. In tech-affinen Gruppen werden diese schon länger digital unterstützt. Digitale Tools gewinnen, besonders während der Corona-Pandemie, auch für Community-Projekte und soziale Bewegungen an Bedeutung. Treffen gut zu strukturieren, ist schon in persona eine Herausforderung, wie zahlreiche Leitfäden belegen.

Aus unseren Erfahrungen wissen wir, dass gute Vorstrukturierung transparente Kommunikation ermöglicht, komplexe Diskussionen sich am besten in AGs auslagern lassen, um Treffen in der großen Gruppe zu entlasten und dass klare Dokumentation Inhalte stets leichter nachvollziehbar macht. Auf Grundlage dieser gesammelten Erfahrungen wollen wir bekannte Reibungspunkte abbauen und die etablierten Praxen digital unterstützen.

Wie geht ihr das Problem an?

Unsere Erweiterung der Collectives App ermöglicht es selbstorganisierten Gruppen, ihre Treffen in Nextcloud besser zu organisieren und zu dokumentieren. Wir nehmen dabei den gesamten Prozess, von der Vorbereitung über die Durchführung bis zur Dokumentation und Reflektion in den Blick.

Anstatt das Rad neu zu erfinden, bauen wir auf der Grundlage des Nextcloud-Ökosystems auf. Wir verbessern und integrieren die dort bereits vorhandenen Werkzeuge zur Durchführung von Gruppen-Treffen. Dabei wollen wir berücksichtigen, wie die Beschaffenheit der technischen Tools den Charakter von Treffen mit prägt. So lassen sich positive soziale Verhaltensmuster stärken. Damit sehen wir uns als Teil einer Bewegung mit dem Ziel, Technologie emanzipatorisch nutzbar zu machen.

An wen richtet sich euer Tool?

Mit einem einfachen, verständlichen Tool wollen wir vor allem Gruppen unterstützen, deren Hauptbetätigungsfeld nicht im digitalen Bereich liegt. Verbesserungen an internen Apps (Text, Talk, Circles) werden durch die Installation einer neuen Version von Nextcloud automatisch verfügbar.