Projektstatus: In Arbeit

OSM2World

Wir verwandeln OpenStreetMap-Daten in 3D-Modelle.

Tobias Knerr
#Runde16 #Softwareinfrastruktur #Stadt/Mobilität

Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Digitale Kartenanwendungen sind ein fester Bestandteil unseres Alltags. Ob es darum geht, sich mit dem Smartphone in einer unbekannten Umgebung zu orientieren oder ein geplantes Bauvorhaben zu veranschaulichen – zum Funktionsumfang gehört zunehmend auch die dritte Dimension. Obwohl diese Anwendungen eng mit unserer Gesellschaft verwoben sind, basieren sie oft auf den Diensten einiger weniger Anbieter, die innovative Anwendungsfälle durch technische und rechtliche Einschränkungen verhindern. Kreative Nutzungen etwa in der Medienproduktion und der Forschung werden erschwert oder unmöglich. Die freie Weltkarte OpenStreetMap stellt eine Alternative auf Grundlage offener Daten dar. OpenStreetMap-basierte Karten bieten allerdings oft nur 2D- oder 2,5D-Darstellungen. Wir bieten eine Software an, die es Entwickler*innen erleichtern soll, 3D-Modelle aus OpenStreetMap zu generieren und in ihren eigenen Apps und Webseiten zu integrieren.

Wie geht ihr das Problem an?

OSM2World existiert bereits als Java-Software und kann als eigenständige lokale Anwendung genutzt werden. Zukünftig soll die bisherige Software aber vorrangig als Baustein für andere Projekte dienen: So können unterschiedliche Arten der Einbindung sinnvoll sein, beispielsweise als Programmbibliothek, über eine Webschnittstelle oder als Kommandozeilen-Skript. Dazu soll der 3D-Tiles-Standard für den Webzugriff auf 3D-Daten unterstützt, die Nutzung als Programmbibliothek erleichtert und analog zu 2D-Kartenanwendungen die Konfiguration über eine Stilbeschreibungssprache möglich werden.

An wen richtet sich euer Tool?

Wir richten uns mit den Neuerungen vor allem an Entwickler*innen, die OSM2World dann als Baustein zur Verwirklichung ihrer eigenen Ideen nutzen können.