Projektstatus: Im Einsatz

OpenFoodBank

Wir vermitteln Lebensmittelüberschüsse an Bedürftige.

#wirvsvirus #Plattformen #Solidarität

Welches Problem im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie möchtet ihr mit eurem Projekt lösen?

Zur Zeit bleiben, z. B. durch Hamsterkäufe oder gestörte Lieferketten, nicht genügend Lebensmittel für die Verteilung an Bedürftige übrig. Auch gehören viele ehrenamtliche Helfer*innen, die sich in Organisationen zur Versorgung von Bedürftigen engagieren, aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe von COVID-19. Das System der Lebensmittelspende fällt aus diesen Gründen deutschland- und europaweit großflächig aus: In Deutschland sind aktuell ca. 650.000 Bedürftige ohne Versorgung.

Langfristig müssen wir, bedingt durch den Klimawandel und eine stark wachsende Weltbevölkerung, lernen, Lebensmittel optimal zu nutzen. Allerdings werden 18 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr nicht gegessen, sondern landen im Abfall. Aus Gründen der Versorgungssicherheit ist es aber von großer Bedeutung, diese Lebensmittel zu retten und für einen möglichst langen Zeitraum nutzbar zu machen.

Wie geht ihr das Problem an?

Lebensmittelüberschüsse sollen nicht nur als Biogas oder Kompost genutzt werden. Sie zu retten ist gesellschaftliche Krisenvorsorge und aktiver Umwelt- und Klimaschutz in einem. Wir entwickeln die OpenFoodBank für Firmen und gemeinnützige Organisationen, um Lebensmittel zu retten. Zentrale Basis ist eine quelloffene Online-Plattform – ein “Online-Marktplatz ohne Preise” für die regionale und überregionale Vermittlung von Lebensmitteln an Organisationen. Diese können den Marktplatz gleichzeitig für ihre lokale Verteilung an Bedürftige nutzen. Da viele der Lebensmittel frisch und leicht verderblich sind, setzen wir uns auch für eine rechtzeitige Haltbarmachung dieser Lebensmittel ein.

An wen richtet sich das Tool?

Eine Zielgruppe sind spendende Firmen. Hier muss die Infrastruktur möglichst einfach sein und eine schnelle Eingabe garantieren. Für viele sind unverkäufliche Lebensmittelüberschüsse lästig und müssen mit wenig Aufwand weg. Auch richtet sich OpenFoodBank an gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln und an gemeinnützige Vereine, welche aktuell ihren Betrieb unterbrechen mussten, aber z. B. ein Vereinsheim mit Kühlhaus haben: Diese können mir einer schnell verfügbaren Infrastruktur Lebensmittel an Bedürftige verteilen.

Team

Teamlead: Micha Gattinger

Teammitglied: Jens Maxeiner