Projektstatus: Im Einsatz

OnBaSca

Wir verteilen die Auslastung des Tor-Netwerks besser auf die einzelnen Relays und helfen so, es mehr Menschen zugänglich zu machen.

juga
#Runde4 #Datenschutz/Souveränität #Softwareinfrastruktur

Worum geht es in Deinem Projekt?

OnBaSca ist ein Bandbreitenscanner für den Anonymisierungsservice Tor und seine Relais.

Welches Problem willst Du mit Deinem Projekt lösen?

Das Tor-Netzwerk wird von einer Vielzahl an Menschen genutzt, um Überwachung und Zensur zu umgehen und allgemein die Privatsphäre im Netz zu schützen. Durch bessere Überwachung der Netzwerkleistung mit einem Bandbreitenscanner und das schnellere Erkennen von Angriffen wird die Last auf den Knotenpunkten besser verteilt und die Benutzererfahrung verbessert. Der Bandbreitenscanner wird auch die Sicherheit und Privatsphäre der Benutzer*innen verbessern, indem sicherere Methoden zum Scannen des Netzwerks bereitgestellt werden. Durch geografisch bessere Verteilung der Bandbreite wird es Tor-Benutzer*innen in Gebieten mit geringerer Bandbreite ermöglicht, die Auslastung in diesen Bereichen zu erhöhen.

Wie löst Dein Projekt das Problem?

Tor ist das größte öffentliche Anonymisierungsnetzwerk der Welt. Seine Infrastruktur besteht aus Relais (also: Netz-Knotenpunkten), die von Freiwilligen weltweit betrieben werden. Bandbreitenscanner messen die Kapazität dieser Relais, mit denen die Last im Tor-Netzwerk ausgeglichen wird. Der aktuelle Bandbreitenscanner, Torflow, ist weder einfach zu bedienen noch zu pflegen und begünstigt Diagnoseprobleme im Netzwerk. Das Projekt OnBaSca zielt deshalb darauf ab, einen Bandbreiten-Scanner zu implementieren, der benutzerfreundlicher und flexibler ist, um somit genauere Messungen auf eine sicherere Weise erhalten und die Leistung des Netzwerks zu verbessern.

An wen richtet sich Dein Tool?

Die Tor-Nutzer*innen sind Internetnutzer*innen, die ihre Privatsphäre, Anonymität oder Umgehung der Zensur schützen möchten. Sie rekrutieren sich aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum: von Aktivist*innen oder Journalist*innen über Menschenrechtsverteidiger*innen bis hin zu Regierungen oder Polizeibeamt*innen. Durch die Verwendung eines Bandbreitenscanners, der genauere Messungen über die Relaiskapazität ermöglicht, würden Tor-Endnutzer*innen letztendlich von einer erhöhten Benutzersicherheit und Userexperience profitieren. Tor-Relay-Betreiber*innen profitieren, indem die Netzwerklast geografisch besser verteilt werden kann. Sie können ermutigt werden, ihre Relaisressourcen zu erhöhen, wenn ihre Relais effizienter genutzt werden.