Mehr kollaborative Apps und Reichweite für OpenAppStack
Wir ermöglichen Organisationen ihre Online-Applikationen dezentral zu hosten und sicher zur Verfügung zu stellen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Die Zentralisierung von Internet-Infrastruktur wirkt sich negativ auf die Entwicklung einer offenen Gesellschaft aus. Covid-19 und die damit verbundene Homeoffice-Situation, in der sich zahlreiche Arbeitnehmer:innen befinden, hat diese Zentralisierung noch weiter vorangetrieben und zu einem rasanten Anstieg von Nutzer:innen kommerzieller Online-Dienste wie Zoom oder Google Docs geführt. Dies verlangsamt die Entwicklung freier Alternativen und gefährdet die digitale Mündigkeit von Nutzer:innen, die Dritten oft unwissentlich sensible Bereiche ihrer Privatsphäre preisgeben.
Für uns steht die Datensouveränität und -sicherheit der Nutzenden im Vordergrund. Deswegen wollen wir freie Alternativen zu den großen Online-Diensten für mehr Menschen nutzbar und attraktiv machen.
Wie geht ihr das Problem an?
OpenAppStack (OAS) ist ein freies/Open-Source Softwareprojekt, welches Nutzer:innen ermöglicht, Applikationen schnell und einfach in der eigenen Infrastruktur bereitzustellen und zu administrieren. Unser Fokus liegt bei kollaborativen Apps zur Teamarbeit wie z. B. Nextcloud, Onlyoffice, RocketChat und WordPress, welche die Basis für die Digitalisierung des Arbeitsalltags oder die effektive Organisation in Gruppen bilden kann. Wir wollen OAS deshalb um neue Applikationen erweitern, die Teams in der Zusammenarbeit unterstützen. Weiterhin wollten wir OAS flexibler machen um die Reichweite zu erhöhen, indem wir die Installation und Pflege des Systems vereinfachen und plattformunabhängiger machen.
An wen richtet sich euer Tool?
Unsere Zielgruppe sind zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen, die Wert auf Privatsphäre und Datensicherheit legen und nicht mit unfreien, kommerziellen Online-Diensten arbeiten wollen. OAS wird für Organisationen nutzbar sein, die bisher noch keine eigene Infrastruktur betreiben, aber auch für die, die bereits Cloud-Dienste nutzen.