HundredEyes - Werkzeug für vertrauensbildende Maßnahmen
Wir schaffen neue Perspektiven für den Lokaljournalismus.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Verlage sind häufig zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen, denn der finanzielle Druck durch sinkende Auflagenzahlen und geringe Einnahmen aus dem Digitalgeschäft ist hoch – auch das Vertrauen in den Journalismus sinkt. Kontakt mit den Leser*innen? Fehlanzeige. Zwar gibt es Leserbriefe und Kommentarspalten, aber selten konstruktiven Dialog zwischen Journalistinnen und Lesern. Bisher haben sich Redaktionen vor allem als Sender verstanden, nicht als Empfänger. Wir glauben: Beides muss sich ändern.
Wie geht ihr das Problem an?
HundredEyes soll die erste Open-Source-Lösung für dialoggetriebenen Journalismus in Deutschland werden. Das Ziel: Das Publikum wird zur unterstützenden Community, Journalisten und Leserinnen gehen eine Partnerschaft ein. Gemeinsam sorgen sie für besseren Journalismus und stärken die Informationsfreiheit. HundredEyes soll ein Werkzeugkasten für vertrauensbildende Maßnahmen werden. Darin enthalten: ein lokaler Express-Expertenmakler, der dafür sorgt, dass 50 in der Stadt gut vernetzte Menschen innerhalb von 100 Minuten auf Fragen aus der Redaktion antworten können. Außerdem enthalten: ein Abstimmungstool für Themen, die recherchiert werden sollen und ein virtueller Zugang zu Redaktionskonferenzen.
An wen richtet sich euer Tool?
HundredEyes richtet sich zunächst an Lokalredaktionen mit hoher Arbeitsbelastung sowie an Bürger*innen, die ein hohes Informationsbedürfnis haben und bereit sind, sich für ihre lokale Community zu engagieren.