HelferHände
Wir unterstützen das Onboarding und die theoretische Einarbeitung von Personal im Gesundheitswesen.
Welches Problem im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie möchtet ihr mit eurem Projekt lösen?
Bereits vor der aktuellen Corona-Pandemie waren in deutschen Krankenhäusern konservativen Schätzungen zufolge ca. 25.000 Stellen nicht besetzt. Dies betrifft sowohl Ärzt*innen als auch Pflegekräfte. Im Alltag bedeutet dies nicht nur eine deutlich erhöhte Arbeitslast sondern führt auch dazu, dass nur wenig Zeit in die Einarbeitung neuen Personals fließen kann. Oft fehlt dem Onboarding eine Struktur und es findet spontan statt. Die Folge sind hohe Fluktuation, unzufriedenes Personal und mehr Fehler im Umgang mit Patient*innen.
Zudem variiert das Level an theoretischen Wissen innerhalb bestimmter Berufsgruppen deutlich. Aufgrund des Zeitmangels ist jedoch in der Regel keine Aufarbeitung von Theorie mehr möglich. Mit unserem Projekt möchten wir deshalb Helfer*innen und weiteres Personal vorbereiten, bevor sie in Kliniken eingesetzt werden und Kliniken dabei unterstützen, ein zuverlässiges und strukturiertes Onboarding durchzuführen.
Wie geht ihr das Problem an?
Das Projekt Helferhände möchte Kliniken eine Lösung für die Strukturierung der Einarbeitung anbieten und zusätzlich medizinische Inhalte zugänglich zu machen. Dazu nutzen wir eine Plattform, auf der in Kursen und Modulen relevante Inhalte so kompakt wie möglich abgebildet werden, um Helfer*innen ein möglichst schnelles theoretisches Onboarding in Einrichtungen des Gesundheitswesens zu ermöglichen. Unsere Lösung soll in Zeiten von Krisen, aber vor allem darüber hinaus nutzbar sein, um Gesundheitseinrichtungen im theoretischen Onboarding sowie in der Vermittlung von theoretischem Grundlagenwissen zu entlasten.
Zu Beginn war unser Projekt auf die Einarbeitung freiwilliger Helfer*innen für Kliniken in der COVID-19 Pandemie ausgerichtet. Auch wenn sich gezeigt hat, dass die Kliniken in Deutschland vorerst nicht überfordert sind, möchten wir als Teil unserer Identität das „Krisenmodul“ in unserer Lösung beibehalten, welches Kliniken im Pandemiefall ermöglichen soll, auch freiwillige Helfer*innen schnellstmöglich und effektiv einzusetzen.
An wen richtet sich das Tool?
Die Zielgruppe umfasst einerseits Pflegekräfte, andererseits Laienhelfer*innen, Bundesfreiwillige, Pflegekräfte, Medizinstudierende und medizinisches Fachpersonal. Um die Zielgruppen zu erreichen, streben wir eine direkte Kooperation mit Gesundheitseinrichtungen an.
Team
Timm Radermacher, Henrike Beverungen, Susanne Schick, Philip J. Henke, Florian Sure, Patrick Ehlig, Daniel Buchner, Konrad Schmid, Friederike von Gierke, Emre Ulucak, Sebastian Weidner