drip
Wir helfen, den eigenen Zyklus lokal und verschlüsselt zu dokumentieren.
Worum geht es in deinem Projekt?
Mit drip können Nutzende ihren Zyklus nachverfolgen. Daten werden verschlüsselt und lokal gespeichert und nicht kommerziell ausgewertet. Außerdem bietet das Projekt viele Mitmachmöglichkeiten für Programmier-Einsteiger*innen.
Warum ist das wichtig?
Eine Dokumentation des eigenen Zyklus zur gesundheitlichen Kontrolle, Bestimmung der Fruchtbarkeit oder Selbstbeobachtung steht in einer langen Tradition. Viele empfinden es als emanzipierend, mehr über die Abläufe des eigenen Körpers zu erfahren, andere tun es aus medizinischer Notwendigkeit. Für Millionen von Menschen ist es heute selbstverständlich, die Daten für die Zykluskontrolle in eine Smartphone-App einzugeben, die das Ganze bequem und praktisch macht.
Nutzende können allerdings kaum herausfinden, was mit diesen sehr sensiblen Daten passiert (Link https://eff.org/wp/pregnancy-panopticon). Kommerzielle Apps verfügen oft über keinen ausreichenden Datenschutz und mangelnde Datensicherheit. Kostenfreie Versionen bringen kommerzielle Weiterverwertung von Nutzungsdaten sowie Werbung mit sich.
Im Fokus unserer App stehen die Bedürfnisse der Nutzenden. Sie behalten die Kontrolle über ihre Daten.
Drip wird eine einfache Dateneingabe, Erinnerungsfunktionen und eine gute Übersicht über den aktuellen Zyklus bieten. Außerdem wollen wir queere Identitäten und vielfältige Sexualitäten mitdenken.
Wie funktioniert das genau?
Alle aufgezeichneten Daten werden nur lokal auf dem Handy gespeichert und verschlüsselt. Sie können manuell oder automatisch exportiert werden. Die Nutzenden können außerdem bestimmen, auf welche Weise sie die App benutzen möchten und die gewünschten Funktionen modular zusammenstellen.
Die App wird für Android sowie iOS verfügbar sein. Sie wird mit Web-Technologie gebaut und in den jeweiligen App Stores verfügbar gemacht werden, aber auch auf alternativen Wegen bereitgestellt werden (zum Beispiel im Open-Source App Store F-Droid und zum direkten Download).
Was wollt ihr mit dem Projekt noch erreichen?
Wir wollen ein Open-Source-Projekt begründen, bei dem auch Programmier-Anfänger*innen mitmachen können. Bei uns sind technische und nicht-technische Beiträge willkommen, besonders von Menschen, die bisher keine Open-Source oder Programmier-Erfahrung haben.
Wir wollen klar dokumentieren, wie andere zum Projekt beitragen können und eine Liste von anfänger*innenfreundlichen Bugs und Features mit Tipps zum Einstieg bereit stellen. Das Projekt und die Mitmachmöglichkeiten soll auf Meetups oder Konferenzen vorgestellt werden. Wir wollen Menschen mit geringen Programmierkenntnissen ermutigen, die App mitzugestalten und nach ihren Bedürfnissen anzupassen.