Food Rescue App
Wir zeigen, wie lange Lebensmittel wirklich haltbar sind.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Lebensmittelverschwendung verursacht enorme Schäden für Klima, Biodiversität und Nahrungsmittelversorgung. Etwa 8 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen gehen auf das Konto weggeworfener Lebensmittel. Mehr als 12 Millionen Tonnen Lebensmittel wurden 2015 in Deutschland weggeworfen, private Haushalte sind für mehr als 50 % davon verantwortlich. Ein wesentlicher Faktor dabei ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Wird es überschritten, werfen viele Menschen Lebensmittel weg, obwohl das MHD vor allem der Absicherung der produzierenden Unternehmen dient. Dies führt bisher dazu, dass auch viele unverdorbene Lebensmittel weggeworfen werden. Die Food Rescue App informiert Verbraucher*innen über die Genießbarkeit von Lebensmitteln unabhängig vom MHD – das ist Vertrauensbildung, Verbraucherschutz und Umweltschutz im Informationszeitalter.
Wie geht ihr das Problem an?
Die Food Rescue App möchte schnell und komfortabel darüber informieren, wie lange Lebensmittel tatsächlich haltbar sind und wie deren Genießbarkeit sicher beurteilt werden kann. Dabei wird einfach der Produkt-Barcode mit der Smartphonekamera gescannt. Als Open-Source-Projekt arbeitet die Food Rescue Appdabei mit einer existierenden Open-Source-Community zusammen und beabsichtigt, deren Apps um entsprechende Funktionen zu erweitern. Gleichzeitig sollen Lebensmittelproduzenten und Labore eine Plattform erhalten, um Lagertests zu ihren Produkten kostenlos zu veröffentlichen.
An wen richtet sich euer Tool?
An alle Smartphone-Nutzer*innen, die regelmäßig kochen oder essen.