decidim.berlin - Infrastruktur zur zivilgesellschaftlichen Interessenvertretung
Wir ermöglichen digitale Beteiligungsverfahren für Bürgerinitiativen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Aufgrund fehlender politischer Verbindlichkeit ist das Vertrauen in partizipative Online-Verfahren gesunken. Zudem kommen in diesem Bereich häufig technisch unausgereifte Systeme zum Einsatz, die einen Beteiligungsprozess nur unzureichend abbilden können und der Willensbildung nicht dienlich sind. Gemeinwohlorientierte Initiativen fragmentieren sich immer weiter und speziell stadtpolitischen Initiativen fehlt zur Aushandlung der Positionen und Konsolidierung ihrer Interessen eine effiziente Koordinationsstruktur.
Wie geht ihr das Problem an?
decidim.berlin beschäftigt sich mit der Übertragung der katalanischen Beteiligungsplattform Decidim, um sie für berlinweite stadtpolitische Prozesse nutzbar zu machen. Erprobte Partizipationsverfahren aus Barcelona sollen prototypisch auf Berlin angewendet werden, um verlorenes Vertrauen in Online-Beteiligungsverfahren zurückzugewinnen. Konkret will die Plattform decidim.berlin stadtpolitisch orientierten Initiativen ein Werkzeug bieten, um gemeinsam Positionen zu entwickeln, zu kanalisieren und verbindlich einzufordern. Dafür muss das bestehende System übersetzt und die Partizipationsprozesse auch technisch-prozessual in den deutschen Kontext übertragen werden.
An wen richtet sich euer Tool?
Die Zielgruppe sind Berliner Initiativen, die sich der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung verschreiben und eine nachhaltige und behutsame Stadtentwicklung fordern.