Projektstatus: Im Einsatz

CodeMirror

Wir bieten einen barriefreien Quelltext-Editor an.

Adrian Heine, Marijn Haverbeke
#Runde3 #Anwendungen #Diversität/Inklusion
codemirror1

Worum geht es in deinem Projekt?

CodeMirror ist ein viel genutzter Editor für Quelltext. Das Projekt setzt die CodeMirror neu um, mit Barrierefreiheit als Ausgangspunkt. CodeMirror soll damit besser zugänglich werden für Menschen, die Software zum Vorlesen des Bildschirmtextes (Screenreader) nutzen, oder die in mehreren Schreibrichtungen Text verfassen.

Warum ist das wichtig?

Es gibt eine Vielzahl von Webseiten, die Programmieren zugänglich machen oder im Programmieralltag verwendet werden. Dazu zählen Online-Entwicklungsumgebungen (wie https://glitch.com/), Seiten zum Ausprobieren von Programmiersprachen oder -werkzeugen (zum Beispiel http://try.kotlinlang.org/) und Lehrmaterialien (siehe http://eloquentjavascript.net/).

Solche Werkzeuge sind essentiell im Bereich der Softwareentwicklung, und viele von ihnen nutzen webbasierte Quelltexteditoren als zentrale Komponente. Es gibt zur Zeit keine Online-Quelltexteditoren, die ordentlich mit Screenreader und Touchscreen benutzt werden können und Text unterstützen, der in mehrere Schreibrichtungen geschrieben wird.

Wir machen diese Online-Ressourcen mehr Menschen zugänglich, die häufig ausgeschlossen werden. Damit wollen wir auch bei der Softwareentwicklung selbst Zugangsbeschränkungen abbauen.

Wie funktioniert das genau?

Die meistgenutzten webbasierten Quelltexteditoren sind ACE, Monaco, und unser Projekt CodeMirror. Alle drei sind so implementiert, dass Software zum Vorlesen des Bildschirminhalts das Dokument nicht als bearbeitbar erkennt.

Wir wollen die Bibliothek CodeMirror mit Barrierefreiheit als Ausgangspunkt neu implementieren.

Damit können wir einige Probleme vermeiden und folgende Vorteile erzielen:

  • Touchscreennutzer*innen können die eingebauten Funktionen zum Bearbeiten einer Textauswahl nutzen.
  • Hilfsmittel wie Screenreader bekommen ein klareres Bild der Interkation der Nutzer*innen und funktionieren dadurch besser.
  • Es ist möglich, sich die gute Unterstützung von in mehreren Richtungen geschriebenem Text in Browsern zu verlassen.
  • Die Bibliothek kann eine geringere Dateigröße haben und weniger komplex sein.