Annotate & chill
Wir zeigen, aus welchen Quellen Informationen stammen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Daten sind die wertvollste Ware dieses Jahrhunderts und Informationsgewinnung aus Dokumenten wird immer wichtiger. Gesellschaftliche Missstände sind in Aktenbergen dokumentiert, aber oft unzureichend erschlossen. Zusätzlich steht der Schutz von Whistleblowern teils im Gegensatz zur überprüfbaren Glaubwürdigkeit von Rechercheergebnissen. Deshalb brauchen wir Informationen, die mit Originaldokumenten verknüpft sind: Rechercheur*innen können die entsprechenden Verweise generieren, indem sie auf der kollaborativen Plattform Annotate & chill relevante Informationen aus großen Dokumentenmengen sammeln und extrahieren.
Wie geht ihr das Problem an?
Annotate & chill ist eine kollaborative Rechercheplattform, mithilfe derer Rechercheteams große Dokumentensammlungen strukturiert durchsuchen, ihre Erkenntnisse annotieren, archivieren und samt Quelldokument – sofern es der Quellenschutz zulässt – veröffentlichen können. Jeder Fakt einer Recherche, ob für ein investigatives Medium oder eine Menschenrechtsorganisation, erhält einen Quellverweis auf sein Originaldokument. Die auf diese Weise extrahierten Daten und Verweise können öffentlich geteilt und mit anderen Recherchen verbunden werden, um so neue Erkenntnisse zu generieren. Annotate & chill konzentriert sich dabei auf einen möglichst einfachen Workflow für die Rechercheur*innen.
An wen richtet sich euer Tool?
Die Plattform ist gedacht für investigative Journalist*innen, Fact-Checker, Rechercheur*innen im NGO-Bereich (z. B. Transparenz- und Menschenrechtsaktivist*innen), Jurist*innen – kurzum für alle Menschen, die mit großen (digitalen) Dokumentensammlungen arbeiten und ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen.