BinDa! - Die Anwesenheitserfassung!
Wir helfen euch, die Anwesenheit eurer Schüler*innen zu erfassen.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
In reformpädagogisch-orientierten Schulen ist das Prinzip des selbstgesteuerten Lernens ein fundamentales Prinzip der Lehr-Lernsettings in der Schule. Schüler*innen wählen selbstständig das Material, den Raum und die Zeit in der Woche. Lehrende bieten Coachings und Begleitung an, meist mit vorbereiteten Lernumgebungen in Fachräumen. Unser Prototyp beschäftigt sich mit der Frage, wie Lehrkräfte in reformpädagogisch-orientierten Lern-Setting effizient und schnell die Anwesenheit von Schüler:innen in täglich wechselnden Lerngruppen erfassen können.
Eine effiziente Verwaltung in diesem Setting ist wichtig, denn auch selbstorganisiertes Lernen muss dokumentiert werden. Hier stoßen die meisten digitalen Schulverwaltungslösungen insbesondere mit ihrer Fehlzeiteinerfassung an Ihre Grenzen. Da selbstgesteuertes Lernen nicht in Gruppenkonzepten wie Kurse, Klassen oder Fächer organisiert wird, ist es kompliziert Fehlzeiten zu dokumentieren.
Aktuelle Lösungen bieten nur an, Fehlzeiten zu dokumentieren aber nicht Anwesenheit. Unser Prototyp möchte trotz der sehr dynamischen Organisation des Lernens einfach handhabbare Anwesenheitserfassung ermöglichen.
Wie geht ihr das Problem an?
Die Software soll in Rust entwickelt werden. Dazu werden die Frameworks Yew (Frontend) und Axum (Rest Service) verwendet werden. Die Datenhaltung wird auf Basis einer PostgresDB realisiert. Der Zugang zur Anwesenheitserfassung wird auf Basis von OIDC realisiert. Im Falle der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ) wird das IAM auf Basis eines existierenden Keycloak realisiert. Die Benutzeroberfläche soll als Web-Applikation realisiert werden, damit der Zugang der Benutzer*innen möglichst einfach erfolgen kann. Als Endgeräte sollen mobile Geräte, Laptops und Desktop Geräte unterstützt werden. Aus Gründen des Datenschutzes werden keine personenbezogenen Daten im Klartext gespeichert. Innerhalb der Lösung werden Bezüge zu Personen nur über Identifikatoren hergestellt, die vom IAM bereit gestellt werden. Nutzer*innen werden natürlich in der Benutzeroberfläche Klarnamen zu sehen bekommen, doch werden diese nicht in der Datenbank der Anwesenheitserfassung gespeichert.
An wen richtet sich euer Tool?
Die primäre Zielgruppe sind Lehrer*innen aus allen Fachbereichen, die mit diesen Lernformaten arbeiten. Die Pädagog*innen arbeiten in der Regel im Team oder selbstentworfenen Systemen und müssen parallel eine klassische Kursdokumentation – digital oder analog, je nach Schulstandort – durchführen. Daher muss das System auch so flexibel in der Auswertung sein, dass es die Lehrkräfte in der Kommunikation mit anderen Lehrkräften und der Kursdokumentation entlastet.