Projektstatus: Im Einsatz

Atommüll-Atlas

Wir suchen zusammen mit den User*innen nach geeigneten Endlagerorten für Atommüll.

Solveig Schröder, Bernd Marticke, Henrik Eliasson
#Runde2 #Bildung/Aufklärung #Web-Apps
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Welches Problem willst Du mit Deinem Projekt lösen?

Wo verbuddeln wir unseren Atommüll für die nächsten Millionen Jahre? Diese Frage müssen wir uns als Gesellschaft stellen. Mit dem Atomausstieg beginnt die große Herausforderung, einen sicheren Standort für Atommüll-Lagerung zu finden. Die Komplexität und der lange Zeithorizont machen das Thema für viele Bürger wenig greifbar und uninteressant. Doch Atommüll und dessen Verwahrung geht uns alle an – öffentliche Informationen dazu fehlen.

Wie löst Dein Projekt das Problem?

Mit der Plattform “Atommüll-Schatzkarte” befähigen wir Bürger, sich umfassend über das Thema zu informieren und am Diskurs über die Endlagersuche qualifiziert teilzunehmen. Wir brauchen niederschwellige Zugänge, um dieses komplexe Thema allen zu öffnen. Hier setzt die Atommüll-Schatzkarte an. Mit der interaktiven Karte können die Nutzer selbst auf die Suche nach geeigneten Standorten gehen. Hierbei heben sie keinen Schatz, erfahren aber alles Wissenswerte rund um den gefährlichen Abfall und dessen Folgen für Umwelt und Gesellschaft. Storytelling- und Gamification-Elemente machen die Endlagersuche zu einer spannenden Geschichte. Die Nutzer können Informationen erforschen und sich ein eigenes Bild machen. Indem das Projekt das Interesse am Thema weckt, fördert es den Diskurs innerhalb der Bevölkerung und dient ihrer partizipativen Ermächtigung.

An wen richtet sich Dein Tool?

Das Projekt richtet sich an Bürger, zivilgesellschaftliche Organisationen und Lehrende, die sich mit dem Thema beschäftigen. Wir wollen vor allem die Anwendbarkeit im schulischen Kontext hervorzuheben: Der Lernstoff kann mit den Jugendlichen gemeinsam online erarbeitet werden und der kommenden Generation die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit radioaktiven Abfällen zeigen. So wird die Stimme der Zivilgesellschaft gestärkt.