Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Wenn ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren, Rettungsdienste, DLRG, THW etc. alarmiert werden, geht es um Zeit. Gleichzeitig muss koordiniert werden, dass genügend Personal an- und ausrückt oder ob weitere Einheiten alarmiert werden müssen. Alertrix soll eine übersichtliche Kommunikationsplattform für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben schaffen, denn bisher wird zur Kommunikation ein Wildwuchs an meist proprietären Chatplattformen genutzt. Dabei sollen nicht nur Alarmierungen ausgegeben, sondern auch Rückmeldungen verarbeitet und dargestellt werden. Durch die Wahl des Messengerprotokolls Matrix soll nicht nur eine bereits etablierte Open Source Lösung die Grundlage des Projekts sein, sondern auch eine Interoperabilität, z.B. mit dem TI-Messenger der Gematik, dem BundesMessenger, dem BwMessenger und über Bridges auch mit anderen Plattformen ermöglicht werden.
Wie geht ihr das Problem an?
Alertrix wird als Chatbot in Python mit der Library “matrix-nio” geschrieben, der Alarmierungen empfangen, an Einsatzkräfte weiterleiten und der Leiststelle Statistiken über die aktuelle Verfügbarkeit zurück geben kann. Dabei liegt Matrix als quelloffenes, verschlüsseltes und föderiertes Instant-Messaging-Protokoll zugrunde; für die Nutzung benötigen die Einsatzkräfte dann lediglich einen Account bei einem beliebigen Matrix-Server. Ein zweiter Chatbot soll es den Leitstellen ermöglichen, Alarmierungen über https im json-Format zu versenden. Die Rückmeldungen werden auf einer Webseite dargestellt wobei Echtzeitupdates per Websocket kommuniziert werden. Dabei soll auch die Möglichkeit entstehen, organisationsübergreifende Gruppenchats zu erstellen.
An wen richtet sich euer Tool?
Alertrix richtet sich an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Feuerwehren, Rettungsdienste, DLRG, Technisches Hilfswerk etc. und ihre ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte.