ActivityRadar
Wir erstellen eine Karte zu öffentlichen Sportstätten.
Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?
Sport und Fitness sind wichtige Aspekte des Lebens. Sie verbessern unser Wohlbefinden und können die Lebensqualität steigern. In Großstädten wie Berlin, wo der Wohnraum häufig begrenzt ist, gibt es die Möglichkeit, auf öffentliche Anlagen auszuweichen. Dies ist besonders schön für Menschen, die den ganzen Tag im Home-Office verbringen und nicht genug Platz in ihrer eigenen Wohnung haben oder einen Standortwechsel wünschen. Zu pandemischen Zeiten wuchs die Wertschätzung an sportlichen Tätigkeiten im Freien. Durch die gestiegene Popularität der freien Anlagen sind gewisse, leicht zugängliche Standorte häufig sehr ausgelastet. Mit unserem Prototypen möchten wir alle Standorte in einer Karte vereinen. So sollen auch unbekannte Orte sichtbar gemacht werden und der Andrang an die Sportstätten besser verteilt werden. Außerdem sollen Nutzer*innen die Möglichkeit haben, neue Standorte der Karte hinzuzufügen. Ein weiteres Feature, das unser Prototyp enthalten soll, ist die Option, sich mit anderen Sport- und Spielpartnern zu verbinden. So kann man andere Interessierte finden und sich für gemeinsame Sessions verabreden. Insgesamt soll die Anwendung zu einer gesundheitlichen und sozialen Lebensverbesserung beitragen und dazu führen, dass Sportanlagen vollständig kartiert werden.
Wie geht ihr das Problem an?
Der Prototyp soll für Smartphones als installierbare App verfügbar gemacht werden, um von unterwegs Standorte ausfindig machen oder mit anderen Sportler*innen kommunizieren zu können. Die App soll plattformübergreifend mit dem App-Framework Flutter entwickelt werden, um sie auf möglichst vielen Endgeräten verfügbar zu machen. Zudem wird eine zentrale Datenbank genutzt, um registrierte Standorte anzuzeigen, zu filtern und neue Einträge abzuspeichern. Diese soll anfangs mit existierenden Daten von OpenStreetMap (OSM) gespeist werden. Neu gesammelte Standorte sollen an OSM weitergegeben werden. Nutzer*innen müssen sich nur einen Account erstellen, wenn sie Standorte hinzufügen, bewerten oder bearbeiten möchten, oder das Kommunikationsangebot nutzen wollen. Die Account-Daten werden ebenfalls per Datenbank abgespeichert. Nutzer*innen werden eine funktionierende Internetverbindung benötigen, um Daten abzufragen. Die Verwendung von GPS-Daten ist optional, wird allerdings für das Erstellen neuer Anlagen in der Datenbank nötig sein.
An wen richtet sich euer Tool?
Zielgruppe sind in erster Linie Sportinteressierte, die nach Anlagen in ihrer Umgebung schauen wollen. Dies können Privatpersonen, Kindergarten- und Schulgruppen, Sportvereine und weitere Gruppen sein. Die Möglichkeiten für Interaktion mit anderen Sporttreibenden sollen besonders Menschen helfen, die in ihrem Bekanntenkreis keine Spielpartner*innen und keine Lust auf Vereine haben. Es werden keine Anforderungen wie Fitness an Nutzer*innen gestellt, um auch Anfänger*innen zum Einsteigen zu motivieren. Außerdem sollen Kommunen von den gesammelten Standortdaten profitieren, um nachvollziehen zu können, ob es noch an Anlagen für bestimmte Sportarten mangelt.