OpenGuide

Welche gesellschaftliche Herausforderung adressiert euer Prototyp?

Städtetouren ohne Geschichte oder Hintergrund der jeweiligen Gebäude, Plätze und Sehenswürdigkeiten sind oft langweilig und wenig lehrreich. Führungen sind aber meist nicht in jeder Stadt vorhanden, da die Nachfrage oft nicht ausreicht. Digitalen Führungen in einer App sind oft teuer in der Produktion und nur sinnvoll unter Einbezug der lokalen Bevölkerung. Dieses Projekt ermöglicht es Bürger*innen, einfach und kollaborativ Inhalte für digitale Führungen zu erstellen. So können kleine Museen ihr Ausstellungskonzept erweitern oder es können Wandertouren von Menschen mit lokalem Spezialwissen erstellt werden. Durch die einfache Erstellung mit OpenGuide lohnen sich auch spezielle Inhalte für kleine Zielgruppen, wie z. B. eine Tour der schönsten Parkbänke der Stadt oder eine Tour zur Geschichte eines kleinen Ortes. Auch inklusive Inhalte mit einfacher Sprache oder Audio-Dateien für Blinde sind möglich.

Wie geht ihr das Problem an?

Als Basis dienen Markdown-Dateien, die um zusätzliche Funktionen erweitert werden. Die Markdown-Dateien liegen in Git-Repositories, wobei die Ordnerstruktur der Dateien in einer Baumstruktur der digitalen Inhalte in der App resultieren. Hierdurch können z. B. verschiedene Themenbereiche oder Etagen in Museen sinnvoll getrennt werden. Zu den zusätzlichen Funktionen zählen u. a. die Integration von Video- und Audiodateien sowie die Darstellung von GPS-Pfaden und Punkten. Außerdem können Fragen für Rätsel definiert werden. Mit der OpenGuide App können Inhalte heruntergeladen und mit einem angepassten Markdown-Viewer in der App dargestellt werden.

An wen richtet sich euer Tool?

Das Projekt richtet sich an alle, die detaillierte und/oder interaktive Inhalte zu ihrer Umwelt erstellen oder erleben möchten. Das kann die Geschichte des eigenen Wohnorts, besondere Pflanzen in der Umgebung, regionale Wanderungen, besondere Ereignisse jüngerer Geschichte oder eine Tour durch die beliebtesten Kneipen sein.